An die Mitglieder von Bündnis90/Die Grünen im Kreisverband Kurpfalz-Hardt und Kreisverband Karlsruhe-Land

Bewerbung als Direktkandidat für den Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen zur Bundestagswahl 2021

Liebe Freundinnen und Freunde,

wir haben ein hartes Jahr hinter uns. Mir hat die Pandemie aber vor allem eines gezeigt: Sie hat die Schwächsten unserer Gesellschaft besonders hart getroffen. Sie hat die bereits bestehende soziale Ungleichheit in unserer Gesellschaft nochmal deutlich verschärft.

Nach der Pandemie wird die soziale Frage entscheidend sein

In der Pandemie haben wir eindrücklich gesehen, wie verbreitet Ungleichheit in Deutschland ist: Kein Geld für FFP-Masken oder ein Tablet für die Kinder im „Home Schooling“? Weil die Hartz-IV-Sätze runtergerechnet werden? Für 1,60 Euro im Monat für Bildung können wir keine gerechte Teilhabe für Kinder erreichen. Und die Alleinerziehendenfamilien – sowieso schon am stärksten von Kinderarmut betroffen – waren auch in der Pandemie am Stärksten belastet. Ein Fünftel aller Rentner*innen bleibt von Altersarmut bedroht  – Tendenz steigend. Und der neue Armutsbericht zeigt, wie ungleich Vermögen in Deutschland verteilt sind. Fast die Hälfte der Menschen hat quasi keinen Euro Erspartes. Damit kann man keine kaputte Waschmaschine reparieren, geschweige denn die Kinder zur Uni schicken.

Ich will mich mit voller Energie dafür einsetzen, dass wir GRÜNEN als führende Kraft in der Sozialpolitik wahrgenommen werden.

Ich will mich einsetzen für einen angemessenen Mindestlohn, bessere Grundrente und Bürgerversicherung, für eine sanktionsfreie Garantiesicherung statt Hartz IV und ein Bildungssystem, das lebenslange Weiterbildung garantiert und Bildungserfolg vom familiären Hintergrund abkoppelt.

Klimaschutz sozial ausgestalten

Auch unseren Weg zum notwendigen 1,5-Grad-Ziel müssen wir sozial ausgestalten. Klimaschutz muss ein Gesellschaftsprojekt sein. Die CO2-Bepreisung muss angemessen sein, sie darf jedoch nicht zu noch mehr sozialer Unwucht führen. Sorgen, die Menschen damit verbinden, müssen wir ernst nehmen. Deswegen ist u.a. ein Bürgergeld zum CO2-Preis so wichtig. Deswegen ist aber auch klar, dass wir Klimaschutz nicht komplett über Markt und Preis regeln können. Wir brauchen das Ordnungsrecht, das alle gleich in die Verantwortung für den Klimaschutz nimmt. Und wir müssen aufhören, klimaschädliche Wirtschaftsweisen zu subventionieren – vom Kerosin bis zur Intensivlandschaft – und nachhaltige Alternativen bezahlbarer machen. Nur, wenn wir das schaffen, werden wir als sozial-ökologische Kraft erfolgreich darin sein können, alle Menschen zu erreichen.

Mit eurem Vertrauen Zukunft in der Region gestalten

In Heidelberg habe ich Politikwissenschaften studiert, seitdem kenne ich die Region um Bruchsal und Schwetzingen. Die Verkehrswende und der Umgang mit viel befahrenen Straßen wird ebenso wie der Ausbau der Bahnstrecke nach Rotterdam ein akutes Thema bleiben. Gleiches gilt für die Energiewende, die wir auch in Baden-Württemberg massiv beschleunigen müssen. Für mich ist dabei wichtig: Wir dürfen nicht den Naturschutz gegen den Klimaschutz ausspielen. Auch den Ausbau von Windkraft, (Agro-)Photovoltaik und Stromtrassen bekommt man mit Landschafts- und Naturschutz unter einen Hut – in Schleswig-Holstein habe ich live mitverfolgt wie Robert Habeck diesen Dialog erfolgreich geführt hat.

Meine Stärke ist es, Dialoge zu führen. Zur Demokratie gehört auch Auseinandersetzung, ebenso wie Konsens und Kompromisse. Seit Jahren beschäftige ich mich beruflich mit Bürger*innenbeteiligung. Genau hier will ich meine Erfahrungen und Ideen einsetzen.

Die starke Industrie in der Region wird durch die Folgen der Konjunkturkrise weiter vor Herausforderungen stehen. Ich will mich dafür einsetzen, dass niemand dabei alleingelassen wird. Die beste soziale Absicherung ist, Menschen in Arbeit zu halten und für die Jobs von morgen zu qualifizieren. Auch hier will ich – z.B. im Bereich Weiterbildung und Weiterbildungskooperationen mit Hochschulen – Impulse setzen.

Seit drei Jahren arbeite ich für unsere grüne Bundestagsabgeordnete Anna Christmann im Bundestag. Ich kenne den Bundestag, die Fraktion und die Personen. Das will ich zusammen mit Euch im Wahlkampf nutzen und so viele spannende Formate wie möglich anbieten. Und das macht mich auch gedanklich frei: Ich muss mich nicht erst orientieren sondern kann sofort in die Wahlkreisarbeit investieren

Ich weiß, dass die Situation für Euch schwierig ist: Ihr habt Euch auf den Wahlkampf mit einem anderen Kandidaten eingestellt. Dafür hat Baden-Württemberg einen tollen Finanzminister gewonnen. Ich will nicht, dass Euch die Strukturen wie Wahlkreisbüros und ein grüner Ansprechpartner im Bundestag wegbrechen. Euch ein sicheres Direktmandat zu versprechen wäre nicht ehrlich. Eines kann ich Euch aber sicher versprechen: Ich werde von 0 auf 100 alles in die Waagschale werfen, damit wir gemeinsam einen starken Wahlkampf auf die Beine stellen. Denn die Menschen wollen Veränderung: Alles ist drin.

Ich bin Alex, 31 Jahre alt und stehe auf Listenplatz 39 unserer Landesliste. Lasst uns gemeinsam diese Bundestagswahl angehen!

Euer

Über mich
  • geboren am 01.05.1990 in Flensburg
  • Beruf: Wissenschaftlicher Mitarbeiter Bundestag
  • Politikwissenschaftler M.A., Studium in Tübingen & Heidelberg

Kontakt & Mehr

link_alexander@gmx.net

www.alexlink.net/ueber-mich


GRÜNES
  • 2016-2017:
    Sprecher OV Stuttgart Obere Neckarvororte
  • 2017-2019:
    Sprecher LAG Wissenschaft, Hochschule, Technologiepolitik
  • Seit 2017:
    Delegierter BAG Wissenschaft, Hochschule, Technologiepolitik
  • 2020: Gründung „Grüner Tisch Engagement & Ehrenamt“
  • 2021: Mitgründer Netzwerk „Lebendige Demokratie“

BERUF
  • seit 2018:
    Wiss. Mitarbeiter Anna Christmann MdB
  • 2017-2018: Wahlkreismitarbeiter Brigitte Lösch MdL
  • 2015-2016: Pressestelle Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
  • 2012-2014: Stud. Mitarbeiter Lehrstuhl für Policy Analyse & Polit. Wirtschaftslehre Uni Tübingen